Unverzichtbare Versicherungen für Immobilienbesitzer: So sicherst du deine Investition ab
Der Kauf einer Immobilie ist eine der größten Investitionen, die du im Leben tätigst – umso wichtiger ist es, diese Investition ausreichend abzusichern. In diesem Blogbeitrag erfährst du, welche Versicherungen unverzichtbar sind, warum sie so wichtig sind und welche Zusatzbausteine dir zusätzlichen Schutz bieten können.
1. Die Wohngebäudeversicherung – der Must-have-Schutz
Die Wohngebäudeversicherung ist die Basis jeder Immobilienabsicherung und wird von Banken beim Darlehensabschluss oft vorausgesetzt. Doch nicht nur die Bank profitiert von dieser Absicherung – auch du schützt dich vor teuren Überraschungen, die durch Schäden entstehen können.
Was deckt die Wohngebäudeversicherung ab?
- Leitungswasserschäden: Wenn beispielsweise ein Rohr platzt und die Decke durchfeuchtet wird.
- Feuerschäden: Etwa durch Brände oder Blitzeinschläge.
- Elementarschäden: Dazu zählen Hochwasser, Starkregen oder Hagel.
- Einbruchschäden: Zerstörte Türen oder Fenster sind ebenfalls abgesichert.
📌 Tipp:
Um die Versicherungsbeiträge zu senken, kannst du eine Selbstbeteiligung wählen. Achte jedoch darauf, kleinere Bagatellschäden nicht zu häufig geltend zu machen, da dies zur Kündigung durch die Versicherung führen könnte.
2. Zusatzbausteine für mehr Schutz
Die Wohngebäudeversicherung kann um verschiedene Zusatzleistungen erweitert werden, die dir noch mehr Sicherheit bieten:
- Elementarschäden: Für Absicherungen gegen Starkregen oder Erdrutsche.
- Glasversicherung: Schutz für beschädigte Gebäude- oder Fensterverglasungen.
- Haustechnikversicherung: Deckt Reparaturen oder den Austausch defekter Heizungen oder technischer Anlagen ab.
-
3. Die Hausratversicherung – Schutz für dein Inventar
Wenn du dir vorstellst, dein Haus auf den Kopf zu stellen, ist alles, was herausfällt, durch die Hausratversicherung abgesichert. Sie greift bei Schäden durch:
- Einbruchdiebstahl.
- Wasserschäden (z. B. durch Starkregen).
- Feuer oder andere Elementarereignisse.
Besonderheit:
Viele Hausratversicherungen bieten eine Außenversicherung an, die deine Wertgegenstände auch auf Reisen absichert – etwa bei Diebstahl im Hotelzimmer.
4. Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht
Als Immobilieneigentümer bist du für die Sicherheit deines Grundstücks verantwortlich. Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht schützt dich, wenn:
- Ein Fußgänger auf deinem nicht geräumten Gehweg ausrutscht und sich verletzt.
- Schäden durch bauliche Mängel an deiner Immobilie entstehen.
Oft kann diese Versicherung in die Privathaftpflicht integriert werden, andernfalls ist ein separater Vertrag notwendig.
5. Zusatzversicherungen für spezielle Anforderungen
Je nach Art deiner Immobilie könnten folgende Versicherungen sinnvoll sein:
- Photovoltaikversicherung: Absicherung bei Schäden an Solaranlagen.
- Öltankversicherung: Schutz vor Schäden durch Öllecks und kontaminiertes Erdreich.
6. Was tun beim Immobilienkauf?
Wenn du eine Immobilie kaufst, geht die bestehende Wohngebäudeversicherung des Verkäufers zunächst auf dich über. Du hast jedoch vier Wochen nach Eintragung ins Grundbuch Zeit, die Versicherung zu kündigen oder anzupassen. Dies ist besonders wichtig, um potenzielle Deckungslücken zu vermeiden.