Die wichtigsten Unterlagen für eine reibungslose Immobilienfinanzierung
Der Kauf einer Immobilie ist eine große Entscheidung – und die richtige Vorbereitung kann dir viel Zeit und Stress ersparen. Besonders wichtig ist es, alle Unterlagen bereitzustellen, die die Bank für die Prüfung deiner Finanzierung benötigt. In diesem Blogpost erfährst du, welche Dokumente du brauchst, wie du sie organisierst und worauf du achten solltest, damit alles reibungslos klappt.
1. Unterlagen zur Immobilie: Das braucht die Bank
Die Bank muss die Immobilie bewerten können. Dafür sind aktuelle und vollständige Unterlagen notwendig. Hier sind die wichtigsten Dokumente:
Grundbuchauszug
Das Grundbuch ist das wichtigste Dokument, das die Bank benötigt. Es zeigt:
- Wer der Eigentümer der Immobilie ist.
- Ob Belastungen wie Wegerechte oder Hypotheken bestehen.
📌 Tipp: Der Grundbuchauszug darf nicht älter als sechs Monate sein. Falls nötig, beantrage einen neuen Auszug beim Amtsgericht oder Notar.
Flurkarte (Liegenschaftskataster)
Die Flurkarte zeigt:
- Die genaue Lage und Größe des Grundstücks.
- Straßenanbindungen und benachbarte Flurstücke.
Mit diesen Informationen kann die Bank sicherstellen, dass das Grundstück korrekt erfasst ist.
Baulastenverzeichnis
In manchen Bundesländern, wie Nordrhein-Westfalen, benötigt die Bank auch einen Auszug aus dem Baulastenverzeichnis. Dort sind Abweichungen wie genehmigte Abstandsflächen oder Wegerechte eingetragen.
Pläne und Schnitte
Architektenpläne, Ansichten und Querschnitte der Immobilie sind ebenfalls wichtig. Die Bank prüft damit:
- Die Struktur und Größe der Immobilie.
- Ob Maße und Angaben aus dem Exposé mit den Dokumenten übereinstimmen.
Wohnflächenberechnung
Eine genaue Berechnung der Wohn- und Nutzfläche ist essenziell. Diese sollte idealerweise von einem Sachkundigen (z. B. Architekt oder Ingenieur) bestätigt sein.
Baugenehmigung
Gerade bei älteren Häusern oder nachträglichen Umbaumaßnahmen ist die Baugenehmigung wichtig. Sie zeigt, ob alle Baumaßnahmen ordnungsgemäß genehmigt wurden. Das gibt dir und der Bank zusätzliche Sicherheit.
Teilungserklärung (bei Wohnungen)
Wenn du eine Eigentumswohnung kaufst, benötigt die Bank die Teilungserklärung. Sie regelt:
- Die Aufteilung der Immobilie in Miteigentumsanteile.
- Rechte an Gemeinschaftseigentum (z. B. Tiefgaragenplätze).
Wichtig: Die Teilungserklärung sollte vollständig sein, inklusive Aufteilungsplänen.
2. Bonitätsunterlagen: So prüft die Bank deine Zahlungsfähigkeit
Neben den Objektunterlagen sind die Bonitätsnachweise ein entscheidender Faktor. Hier ist, was du brauchst:
Gehaltsnachweise
Die letzten drei Gehaltsabrechnungen sind Pflicht. Falls du ein 13. Monatsgehalt bekommst, füge die Dezemberabrechnung hinzu.
Kontoauszüge
Die Bank verlangt die Kontoauszüge der letzten zwei bis drei Monate. Diese zeigen, wie du mit deinem Geld haushaltest.
📌 Tipp: Vermeide Rücklastschriften oder Kontoüberziehungen – das kann sich negativ auf die Bewertung auswirken.
Eigenkapitalnachweise
Hast du Eigenkapital? Belege es mit aktuellen Konto- oder Depotauszügen. Falls das Geld aus einer Schenkung stammt, benötigst du eine schriftliche Bestätigung des Schenkers.
Personalausweis
Eine Kopie von Vorder- und Rückseite deines Ausweises dient zur Legitimation.
Rentenbescheid
Falls deine Finanzierung über das Rentenalter hinausgeht, fordert die Bank einen Rentenbescheid an. Diesen kannst du bei der gesetzlichen Rentenversicherung beantragen.
Einkommensteuerbescheid
Dieser gibt der Bank einen Überblick über deine steuerliche Situation und mögliche Belastungen.
Nachweise über bestehende Kredite
Falls du noch andere Kredite hast, füge Kreditverträge und aktuelle Restschuldnachweise bei.
Selbstauskunft
In der Selbstauskunft stellst du alle relevanten Daten zu deinen Finanzen zusammen. Dein Finanzierungsberater kann dich hierbei unterstützen.
3. Zusätzliche Dokumente bei komplexeren Fällen
Wenn du weitere Immobilien besitzt oder Mieteinnahmen hast, werden zusätzliche Unterlagen benötigt, darunter:
- Mietverträge und Nachweise über Mieteinnahmen.
- Dokumente zu weiteren Immobilien (z. B. Grundbuchauszüge oder Flurkarten).
Hast du andere Sicherheiten, wie z. B. eine Zusatzimmobilie? Dann verlangt die Bank auch dafür aktuelle Unterlagen.
4. Organisation leicht gemacht
Damit du den Überblick behältst, hier ein paar Tipps:
- Ordner-System: Lege separate Ordner für Objekt- und Bonitätsunterlagen an. So findest du alles schnell wieder.
- Checkliste: Dein Finanzierungsberater erstellt dir eine individuelle Liste, damit keine Dokumente fehlen.
5. Warum eine gute Vorbereitung wichtig ist
Fehlende oder unvollständige Unterlagen können deine Finanzierung unnötig verzögern. Indem du alle benötigten Dokumente im Voraus bereitstellst, sparst du Zeit und kannst schneller in dein neues Zuhause einziehen.
6. Dein Partner für eine stressfreie Finanzierung
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