Die Wahl des besten Zinssatzes ist ein entscheidender Schritt bei der Immobilienfinanzierung. In diesem Beitrag erfährst du, welche Faktoren deinen Zinssatz beeinflussen und wie du gezielt Maßnahmen ergreifen kannst, um bessere Konditionen zu erhalten.
Was beeinflusst deinen Zinssatz?
Der Zinssatz setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen, darunter:
- Zinsbindung: Die Dauer, für die der Zinssatz festgeschrieben wird.
- Bonität: Deine Kreditwürdigkeit, die Banken anhand deiner finanziellen Situation bewerten.
- Marktzins: Die aktuelle wirtschaftliche Situation und Zinslage.
- Beleihungswertgrenze: Der Anteil des Darlehens im Verhältnis zum Immobilienwert.
Ein besonders wichtiger Faktor ist die Beleihungswertgrenze – sie gibt der Bank Sicherheit und hat direkten Einfluss auf den Zinssatz.
1. Was ist die Beleihungswertgrenze?
Die Beleihungswertgrenze zeigt, wie hoch das Darlehen im Vergleich zum Wert deiner Immobilie ist. Beispiel:
- 100 % Beleihungswert: Du finanzierst die gesamte Immobilie über die Bank.
- 60 % Beleihungswert: Du bringst Eigenkapital ein oder sicherst den Rest durch Zusatzsicherheiten ab.
Je niedriger der Beleihungswert, desto geringer das Risiko für die Bank – und desto besser deine Zinskonditionen.
2. Eigenkapital: Dein Schlüssel zu besseren Zinsen
Die einfachste Möglichkeit, den Beleihungswert zu reduzieren, ist der Einsatz von Eigenkapital. Beispiel:
- Du kaufst eine Immobilie für 100.000 Euro.
- Bringst du 40.000 Euro Eigenkapital ein, beträgt der Beleihungswert nur 60 %.
Das Ergebnis: Dein Zinssatz kann von 1,2 % auf 0,6 % sinken.
Aber was tun, wenn du nicht genügend Eigenkapital hast?
3. Zusatzsicherheiten als Alternative
Zusatzsicherheiten können dir helfen, die Beleihungswertgrenze zu senken. Beispiele:
- Eine schuldenfreie Immobilie (z. B. von deinen Eltern) wird zusätzlich als Sicherheit eingebracht.
- Die Bank trägt eine Grundschuld auf einer weiteren Immobilie ein.
Vorteil: Die Bank hat mehr Sicherheiten und kann dir günstigere Zinsen anbieten.
Wichtig: Zusatzsicherheiten bergen ein Risiko. Falls du deinen Kredit nicht bedienen kannst, könnte auch die zusätzliche Immobilie in Gefahr sein. Kläre diese Entscheidung daher sorgfältig und besprich sie mit deiner Familie.
4. Weitere Strategien für bessere Zinsen
- Längere Zinsbindung wählen: Mit guten Beleihungswertgrenzen kannst du von langen Zinsbindungen profitieren, ohne hohe Aufschläge zu zahlen.
- Kürzere Kreditlaufzeiten: Eine geringere Laufzeit kann die Zinsen senken, birgt aber ein höheres Risiko bei Zinsänderungen.
- Vergleichen lohnt sich: Jede Bank bewertet dein Objekt anders – mehrere Angebote einzuholen ist essenziell.
Fazit: So sicherst du dir Top-Zinsen
Mit einer klugen Strategie kannst du deinen Zinssatz erheblich senken. Prüfe:
- Dein Eigenkapital.
- Die Möglichkeit, Zusatzsicherheiten einzusetzen.
- Angebote verschiedener Banken.
Wenn du unsicher bist, welche Schritte für dich die besten sind, wende dich an Experten. Wir von der Faktor Beratungsgesellschaft analysieren deine Situation und finden garantiert den optimalen Zinssatz für dich.